Hünervögel
Hünervögel
Hünervögel

Hühnervögel sind weit verbreitete Vögel. Sie besitzen kräftige Beine, welche zum Scharren gut geeignet sind. Darüber hinaus sind die Hühnervögel gut im Laufen. Sie fliegen wenn überhaupt nur über kurze Strecken und gehören von daher zu den Bodenvögeln.

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Haselhuhn

Haselhuhn

Haselhuhn

Während des Hineinblasens 2maliges, langgezogenes "bis, bis".

Das Haselhuhn gehört zu den heimlichsten Bewohnern unserer Wälder. Es hält sich viel am Boden auf und versteckt sich geschickt. Bei Gefahr fliegt es schon früh auf, statt sich an den Boden zu drücken. Man nimmt dann nur noch einen Schatten mit burrenden Flügelschlägen war, der geschickt zwischen den Bäumen manövrierend flüchtet. Ausserdem ist das Haselhuhn kleiner als das Birkhuhn und graubraun gefärbt, wodurch es gut getarnt ist. Am ehesten verrät es seine Anwesenheit von März bis Mai durch den Balzruf, einen sehr hohen und scharfen Pfiff «siiiiiie-siie-sie», der an ein Goldhähnchen oder einen Kleinsäuger erinnert. Als einziges Waldhuhn lebt es monogam, das heisst in Paaren, und verteidigt sein Brutrevier. Die Henne betreut die Familie alleine. Die Küken entwickeln sich sehr schnell und machen schon im Alter von vier Tagen die ersten Flugversuche. Nach 14 Tagen sind sie vollkommen flügge und jetzt führen wieder beide Elternteile die Jungen ungefähr drei Monate. Selten können Vögel auch beim Sandbaden auf Wegen und Forststrassen angetroffen werden. Das Haselhuhn bewohnt abwechslungsreiche, grosse Wälder mit einer gut ausgebildeten Kraut- und Strauchschicht, die eine gute Deckung bieten. Während es früher auch in den Niederungen vorkam, werden heute nur noch Wälder in mittleren Höhenstufen des Juras, der Voralpen und Alpen besiedelt. Auch ausserhalb des Alpenraums zeigt die Verbreitung eine abnehmende Tendenz.

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Wachtel weiblich

Wachtel weiblich

Wachtel weiblich

Holzende in die linke, Metallrohr in die rechte Hand nehmen, 2 mal kurz auseinanderziehen.

Die Wachtel ist ein sehr rundlich und recht plump wirkender Vogel von knapp Starengrösse. Man könnte sie als Steppenvogel bezeichnen, der in weiten Teilen Europas, Afrikas und Asien beheimatet ist. Dank ihrer braunen Färbung mit den hellen Längsstrichen ist sie in der trockenen Vegetation bestens getarnt. Die Wachtel ist ein Vogel mit eigentümlichen Partnerschafts- und Zugverhältnissen. Früh im Jahr lassen sich die Vögel gerne in Nordafrika oder in den südlichsten Teilen Europas nieder. Dort kann ein Wachtelhahn mit mehreren Hennen zusammen leben; allerdings gibt es auch Weibchen, die mehrere Männchen um sich scharen. Oder es gibt Pärchen, die monogam leben. Das Brüten und die Jungenaufzucht ist Sache der Weibchen. Die Männchen ziehen bald nordwärts, lassen sich mal hier, mal dort nieder, z.B. in Nordspanien. Weibchen, die ihre Brut verloren oder die sehr früh dran waren, folgen ihnen nach. Vielleicht kommt es dort zu neuen Paarungen und zu weiteren Bruten. Die Männchen ziehen erneut weiter und landen ab Ende April auch in Mitteleuropa. Bis hierhin "hinken" allerdings die Weibchen immer mehr hintendrein. Waren die Chance in Nordafrika, dass ein Männchen sich verpaaren konnte, noch 1:1, verschlechtert sie sich bis nach Mitteleuropa vielleicht auf 1:7. Wenn ein Männchen bei uns aus einem etwas verunkrauteten Acker oder aus einer Blumenwiese seinen typischen, dreisilbigen "pick-bi-bick"-Ruf erschallen lässt, bedeutet dies noch keinesfalls, dass dort auch tatsächlich eine Brut stattfinden wird.
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Wachtel männlich

Wachtel männlich

Wachtel männlich

2 mal an der Seite der Lochpfeife schlagen.

Die Wachtel ist ein sehr rundlich und recht plump wirkender Vogel von knapp Starengrösse. Man könnte sie als Steppenvogel bezeichnen, der in weiten Teilen Europas, Afrikas und Asien beheimatet ist. Dank ihrer braunen Färbung mit den hellen Längsstrichen ist sie in der trockenen Vegetation bestens getarnt. Die Wachtel ist ein Vogel mit eigentümlichen Partnerschafts- und Zugverhältnissen. Früh im Jahr lassen sich die Vögel gerne in Nordafrika oder in den südlichsten Teilen Europas nieder. Dort kann ein Wachtelhahn mit mehreren Hennen zusammen leben; allerdings gibt es auch Weibchen, die mehrere Männchen um sich scharen. Oder es gibt Pärchen, die monogam leben. Das Brüten und die Jungenaufzucht ist Sache der Weibchen. Die Männchen ziehen bald nordwärts, lassen sich mal hier, mal dort nieder, z.B. in Nordspanien. Weibchen, die ihre Brut verloren oder die sehr früh dran waren, folgen ihnen nach. Vielleicht kommt es dort zu neuen Paarungen und zu weiteren Bruten. Die Männchen ziehen erneut weiter und landen ab Ende April auch in Mitteleuropa. Bis hierhin "hinken" allerdings die Weibchen immer mehr hintendrein. Waren die Chance in Nordafrika, dass ein Männchen sich verpaaren konnte, noch 1:1, verschlechtert sie sich bis nach Mitteleuropa vielleicht auf 1:7. Wenn ein Männchen bei uns aus einem etwas verunkrauteten Acker oder aus einer Blumenwiese seinen typischen, dreisilbigen "pick-bi-bick"-Ruf erschallen lässt, bedeutet dies noch keinesfalls, dass dort auch tatsächlich eine Brut stattfinden wird.
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Auerhahn

Auerhahn

Auerhahn

Während des Hineinblasens "kakz, kakz, karakz" sagen.

Die Balz des Auerhahns gehört zu den eindrücklichsten Naturerlebnissen. Die Hähne beginnen in der Morgendämmerung mit einem «Knappen», das sich bis zum «Triller» beschleunigt; abgeschlossen wird die Balzstrophe mit dem Hauptschlag, dem «Schnalzen», einem Ton, wie er beim Herausziehen eines Sektkorkens entsteht. Während der Balz läuft der Hahn auf den waagrechten Fichten- und Tannenästen hin und her. Bei Sonnenaufgang fliegt er zu Boden, um sich mit den lockenden Hennen zu paaren. Leider ertönt diese Balz immer seltener aus unseren Wäldern. Hauptursache dafür sind Veränderungen des Lebensraums durch die intensivierte Forstwirtschaft und menschliche Störungen. Deutliche Anzeichen für den Bestandsrückgang sind auch die zunehmenden Meldungen über «balztolle» Hähne, die mangels Weibchen jegliche Scheu verlieren. Sie dringen bis in die Siedlungen ein und balzen vor parkierten Autos, Skifahrern und Fussgängern. In lichten, strukturreichen Wälder im Jura, in den nördlichen Voralpen sowie in den zentralen und östlichen Alpen kann das Auerhuhn noch angetroffen werden. Das Männchen erreicht dabei die Grösse eines Truthahns, das Weibchen ist rund einen Drittel kleiner. Wie beim Birkhuhn ist das Weibchen alleine für die Brut zuständig. Die Küken werden von der Mutter oft gewärmt und zu den Nahrungsplätzen geführt, die diese durch Scharren freilegt. Insbesondere zu Beginn werden Ameiseneier sowie Larven und Puppen von Spinnen und Insekten bevorzugt. Die Nahrung der Altvögel besteht vorwiegend aus Nadeln, Trieben, Knospen und Beeren. Auf Waldwegen werden v.a. im Herbst Sandkörner und kleine Steine aufgenommen, die dann als «Magensteinchen» die Nahrung zerkleinern und zermahlen.
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Jagdfasan

Jagdfasan

Jagdfasan

2 mal kräftig hineinblasen.

Die Heimat des Fasans liegt in Asien zwischen China und dem Kaukasus. Die Griechen führten ihn wahrscheinlich aus der Landschaft Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres nach Europa ein; die Römer hielten ihn in Gehegen und brachten ihn auch nach Mitteleuropa, wo er im Laufe des Mittelalters auf freier Wildbahn völlig heimisch und ein beliebter Jagdvogel wurde. Mit diesem Fasan kreuzten sich andere, im 19. und 20. Jahrhundert eingeführte Rassen, unter denen der chinesische Ringfasan dominiert. Sein weisser Halsring herrscht beim heutigen Jagdfasan vor. Das Erbe der ursprünglichen kolchischen Rasse schlägt jedoch in der Vorliebe für Auenwälder, Schilf und Wassernähe durch. In der Schweiz findet man den Fasan heutzutage in den Tieflagen; über 500 m trifft man ihn nur selten. Im Gegensatz zu den Nachbarländern, wo der Fasan trotz starker Jagd in seinem Bestand zunimmt, kann er sich bei uns ohne ständige Aussetzungen kaum halten. Als Gründe dafür kommen die sehr intensiv betriebene Landwirtschaft und das rauhere Klima in Betracht, die beide bei der Jungenaufzucht zu hohen Ausfällen führen. Heute werden viel weniger Fasane ausgesetzt als noch vor 20 Jahren. In der Folge hat der Fasan weite Teile des Mittellandes geräumt. Die Jagd ist nicht einfach, denn wie das Rebhuhn versteht es der Fasan vortrefflich, sich in dichtem Bewuchs vor Feinden zu schützen und unsichtbar zu machen. Meist fliegt er erst knapp vor den Füssen des Jägers oder dem aufstöbernden Hund mit lautem Fluggeräusch auf. Hat er Fahrt und Höhe gewonnen, gleitet er gern mit ausgestreckten Schwingen. Am liebsten übernachtet er auf Bäumen.
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Rebhuhn

Rebhuhn

Rebhuhn

Hineinblasen und gleichzeitig "kirik" sagen.

Das etwa taubengrosse, braun-grau gescheckte Rebhuhn ist ursprünglich ein Steppenbewohner. Es ist in den Ackerbaugebieten Europas und Vorderasiens weit verbreitet. Das Rebhuhn ist in vielen Ländern ein wichtiges Jagdgeflügel. Da das Rebhuhn weiträumige, offene, strukturreiche und trockenwarme Landwirtschaftsgebiete des Tieflandes bevorzugt, war es in der Schweiz aus naturräumlichen und klimatischen Gründen nie sehr häufig. Immerhin dürfte in den sechziger Jahren der Frühjahrsbestand bei mehr als 10'000 Vögeln gelegen haben. Noch in den siebziger Jahren kam die Art in einigen Ackerbaugebieten vor. Seither sind diese Brutvorkommen - mit Ausnahme einer Population von wenigen Paaren im Kanton Genf - beinahe alle erloschen. Der Niedergang der Bestände in der Schweiz in den vergangenen 30 Jahren deckt sich mit den zum Teil drastischen Bestandsrückgängen im gesamten europäischen Verbreitungsgebiet. Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung gilt als Hauptursache für den Rückgang. Zur Verschlechterung der Lebensbedingungen trugen namentlich die Vergrösserung der Parzellen, der Verlust an deckungsreichen Saumstrukturen und unbewirtschafteten Flächen und der flächige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei.
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Rothuhn

Rothuhn

Rothuhn

Während des Hineinblasen "tschak, Tschak, tschakalak" sagen

Das Rothuhn ähnelt sehr dem Steinhuhn. Anders als dieses ist es jedoch auf dem Oberkopf und dem Rücken bräunlich und nicht grau gefiedert. Der weiße Kehlfleck ist kleiner. Das Brustband, das den Kehlfleck begrenzt, ist bauchwärts nicht so deutlich abgesetzt wie beim Steinhuhn. Es läuft in einer schwarzen Fleckung auf. Bei auffliegenden Rothühnern sind außerdem die leuchtend brandroten Schwanzfedern sichtbar. Das Rothuhn verfügt über eine Reihe Rufe, die im allgemeinen eine soziale Funktion haben. Die tsche oder tset psiä tok...-Rufe können sich lang anhaltend wiederholen. Männchen tragen ihren Gesang, der über einige hundert Meter hinweg hörbar ist, von einer Warte aus oder vom Boden aus vor. Der Gesang beginnt mit einem wetzenden wät-wät und steigert sich langsam mit tek-tek oder tok tok. Der Höhepunkt des Rufes sind Kombinationen von tok-Elementen mit Krählauten. Eine charakteristische Ruffolge ist ein tok-tok-korährähräh-korähräh.

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Rothuhn

Rothuhn

Das Rothuhn ähnelt sehr dem Steinhuhn. Anders als dieses ist es jedoch auf dem Oberkopf und dem Rücken bräunlich und nicht grau gefiedert. Der weiße Kehlfleck ist kleiner. Das Brustband, das den Kehlfleck begrenzt, ist bauchwärts nicht so deutlich abgesetzt wie beim Steinhuhn. Es läuft in einer schwarzen Fleckung auf. Bei auffliegenden Rothühnern sind außerdem die leuchtend brandroten Schwanzfedern sichtbar. Das Rothuhn verfügt über eine Reihe Rufe, die im allgemeinen eine soziale Funktion haben. Die tsche oder tset psiä tok...-Rufe können sich lang anhaltend wiederholen. Männchen tragen ihren Gesang, der über einige hundert Meter hinweg hörbar ist, von einer Warte aus oder vom Boden aus vor. Der Gesang beginnt mit einem wetzenden wät-wät und steigert sich langsam mit tek-tek oder tok tok. Der Höhepunkt des Rufes sind Kombinationen von tok-Elementen mit Krählauten. Eine charakteristische Ruffolge ist ein tok-tok-korährähräh-korähräh.