Rackenvögel
Rackenvögel
Rackenvögel

Der etwa amselgrosse Wiedehopf fällt vor allem wegen seiner bis 6cm langen, fuchsroten Haubenfedern auf. Diese stellt er auf, wenn er aufgeregt ist oder sich bedroht fühlt. Besonders bei seinem wellenförmigen Flug kommt die Schönheit dieses Vogels voll zur Geltung.

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Wiedehopf

Wiedehopf

Wiedehopf

Pfeife mit beiden Händen halten, am Metallende wiederholt anklopfen und beim gleichzeitigen Hineinblasen "glu, glu, glu" sagen.

Dank dem prächtigen Kopfschmuck, dem orangefarbenen Gefieder und den breiten, schwarzen und weissen Bändern auf Schwingen und Schwanz wirkt der Wiedehopf wie ein exotischer Vogel. Dazu kommt der Reiz der Seltenheit, denn der einst bei uns weit verbreitete Vogel brütet nur noch in geringer Zahl und fehlt schon auf weiten Strecken. In den Jahren 1993 bis 1996 haben in der Schweiz nur noch ca. 110 Paare gebrütet, rund die Hälfte davon im Wallis. Im Mittelland und Jura, wo er noch vor 40 Jahren verbreitet war, ist er praktisch verschwunden. Aber auch im Wallis wird er seltener. In der Region Genf-Nyon siedelten sich andererseits 1997 wieder einige Paare an. Der Wärme und Trockenheit liebende Wiedehopf bevorzugt mit Bäumen und Büschen bestandene Landschaften in klimatisch begünstigten Gegenden, wie Hochstammobstgärten, Weideland mit Hecken und einem lockeren Baumbestand oder mit Brachflächen und Trockenmauern durchsetzte Rebberge. Schnell und weit hörbar ruft er in gleicher Tonlage wie der Kuckuck "hu-hu-hu"; diesem Ruf verdankt er seinen wissenschaftlichen Namen Upupa. Rauh und starartig klingt der Alarmruf "errr". Bei der Balz richtet das Männchen erregt die Federn der Kopfhaube auf und verneigt sich vor dem Weibchen, das es während der Brutzeit füttert. Zur Abwehr von Feinden können die Nestlinge ihren Darminhalt, dem ein übelriechendes Sekret beigemischt wird, mehrmals ausspritzen. Auch das brütende Weibchen "stinkt wie ein Wiedehopf", wie man volkstümlich sagt.