Watvögel
Watvögel
Watvögel

Früher brüteten Kiebitze in grosser Zahl in den damals noch grossflächig vorhandenen Riedlandschaften des Mittellandes. Nachdem diese Feuchtgebiete zwecks landwirtschaftlicher Nutzung trockengelegt worden waren, nahm der Kiebitzbestand rapide ab.

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Kiebitz

Kiebitz

Kiebitz

Zweimal kurz hineinblasen.

Früher brüteten Kiebitze in grosser Zahl in den damals noch grossflächig vorhandenen Riedlandschaften des Mittellandes. Nachdem diese Feuchtgebiete zwecks landwirtschaftlicher Nutzung trockengelegt worden waren, nahm der Kiebitzbestand rapide ab. Doch langsam gewöhnten sich die Kiebitze an die Kulturlandschaft und begannen in feuchten Wiesen und äckern zu brüten. Dank dieser Anpassungsfähigkeit brüteten in den siebziger und achtziger Jahren in der Schweiz wieder rund 1000 Paare. Allerdings ist der Bruterfolg bei uns durch die intensive Bewirtschaftung des Bodens derart gering, dass sich die einheimische Population kaum halten konnte. Man nahm an, dass sich laufend Vögel aus Gebieten mit besserem Bruterfolg - etwa Holland - in der Schweiz ansiedelten und damit den Bestand stützten. Seit den achtziger Jahren haben auch die Kiebitze im nördlichen Mitteleuropa Schwierigkeiten. Seither ging unser Brutbestand auf 400-500 Paare zurück. Unsere grösste Kolonie, diejenige in der Aareebene bei Grenchen, beherbergte 1970 140 Paare, 1997 nur noch eines. Beim Balzflug im Frühjahr beeindruckt das Männchen durch akrobatische Kapriolen. Es steigt mit kräftigem Flügelschlag beständig in die Höhe, ruft dabei sein wildes "Kie-r-wie, kiewit-kiewit", das ihm den Namen gab, und lässt sich dann über seinem Revier in die Tiefe fallen, indem es wuchtelt, also sich überschlägt und dreht, als stürze es haltlos ab. Danach scharrt es im Boden Mulden aus, wobei es bis auf die Brust nach vorn schaukelt. Sein Flugruf besteht aus Variationen des Kiewit-Motivs.
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Kiebitz

Kiebitz

Kiebitz

Pfeife zwischen zwei Fingern halten und beim Hineinblasen "wi, wi" sagen.

Früher brüteten Kiebitze in grosser Zahl in den damals noch grossflächig vorhandenen Riedlandschaften des Mittellandes. Nachdem diese Feuchtgebiete zwecks landwirtschaftlicher Nutzung trockengelegt worden waren, nahm der Kiebitzbestand rapide ab. Doch langsam gewöhnten sich die Kiebitze an die Kulturlandschaft und begannen in feuchten Wiesen und äckern zu brüten. Dank dieser Anpassungsfähigkeit brüteten in den siebziger und achtziger Jahren in der Schweiz wieder rund 1000 Paare. Allerdings ist der Bruterfolg bei uns durch die intensive Bewirtschaftung des Bodens derart gering, dass sich die einheimische Population kaum halten konnte. Man nahm an, dass sich laufend Vögel aus Gebieten mit besserem Bruterfolg - etwa Holland - in der Schweiz ansiedelten und damit den Bestand stützten. Seit den achtziger Jahren haben auch die Kiebitze im nördlichen Mitteleuropa Schwierigkeiten. Seither ging unser Brutbestand auf 400-500 Paare zurück. Unsere grösste Kolonie, diejenige in der Aareebene bei Grenchen, beherbergte 1970 140 Paare, 1997 nur noch eines. Beim Balzflug im Frühjahr beeindruckt das Männchen durch akrobatische Kapriolen. Es steigt mit kräftigem Flügelschlag beständig in die Höhe, ruft dabei sein wildes "Kie-r-wie, kiewit-kiewit", das ihm den Namen gab, und lässt sich dann über seinem Revier in die Tiefe fallen, indem es wuchtelt, also sich überschlägt und dreht, als stürze es haltlos ab. Danach scharrt es im Boden Mulden aus, wobei es bis auf die Brust nach vorn schaukelt. Sein Flugruf besteht aus Variationen des Kiewit-Motivs.
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Brachvogel

Brachvogel

Brachvogel

Pfeife zwischen zwei Fingern halten, halbes Endloch abwechseld öffnen, verschliessen und beim Hineinbalsen "kli, kli, klio" sagen

Das waren noch Zeiten, als das melancholische Flöten und die schellenartigen Triller des Grossen Brachvogels noch über unseren Mooren und Feuchtwiesen zu hören waren. Schon im 19.Jahrhundert dürften mit den damaligen Meliorationen viele Brutplätze vernichtet worden sein. Der Rückgang setzte sich im 20. Jahrhundert verstärkt fort. 1975 gab es noch etwa 15 Brutpaare, 2000 blieb noch ein einziges übrig. Da dieselbe Entwicklung für weite Teile Mitteleuropas zutrifft und da unsere letzten Paare wohl schon seit Jahren nicht mehr erfolgreich Junge hoch brachten, sind die Prognosen mehr als düster. Unser Land ist für Vögel, die solche Flächenansprüche haben und solche Lebensraumqualitäten vorfinden müssen wie der Grosse Brachvogel, zu klein und zu unwirtlich geworden. Sie finden die nötige Ruhe nirgends mehr. Der Grosse Brachvogel ist die grösste europäische Watvogelart: Er erreicht die Körpergrösse einer schlanken Ente und hat einen auffälligen, bis zu 15 cm langen Schnabel. Mit ihm sucht er sich seine Nahrung zusammen, die vorwiegend aus Insekten, Würmern, Spinnen, Krusten- und Weichtieren besteht. Bei den Jungvögeln ist der Schnabel anfänglich gerade. Erst im Alter von etwa drei Wochen beginnt er sich langsam nach unten zu krümmen. Der Grosse Brachvogel hat in Nord- und Osteuropa glücklicherweise noch starke Populationen. Aus ihnen dürften die Durchzügler und Wintergäste stammen, die bei uns noch in grösserer Zahl zu sehen sind. Regelmässig benutzte Winterquartiere befinden sich am Bodensee und am Zürcher Obersee.
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Bekassine Sumpfschnepfe

Bekassine / Sumpfschnepfe

Bekassine

Mehrmal schnell leicht antippen

Wenn das Männchen der Bekassine meist bei der Balz, im Sturzflug mit gespreiztem Schwanz zur Erde fliegt, hört man ein dumpfes meckerndes Summen, weshalb sie auch Himmelsziege genannt wird, Es wird nicht durch die Stimmorgane, sondern von äussersten, in Schwingung geratenen Schwanzfedern hervorgebracht. Während der Balz von Ende März bis Mitte Juni rufen sie Vögel am Boden auch hölzern und uhrwerkartig "Tüke-tüke-tüke". Mit einem langen, geraden Schnabel, der eine flexible Spitze hat, stochert die Bekassine im Schlamm nach Würmern. Dabei kann man sie manchmal am Rande eines Tümpels beobachten. Meist aber bleibt sie verborgen, bis sie aufgeschreckt im Zickzackflug mit einem vernehmlichen "Aetsch", dem Rätschen, hochfliegt. Die Bekassine ist ein Vogel, der in Mitteleuropa nur in grossflächigen Mooren, Rieden und Sumpflandschaften brüten. Nachdem im 19. Und 20. Jahrhundert über 90% der schweizerischen Feuchtgebiete melioriert und landwirtschaftlich nutzbar gemacht worden sind, versteht es sich von selbst, dass der früher recht häufige Vogel einen katastrophalen Bestandsrückgang erlitten hat. So brüten heute nur noch 1 oder 2 Paare in der Schweiz. Da diese Brutgebiete zu verlanden und zu verbuschen drohen und zudem oft von erholungssuchenden Menschen aufgesucht werden, ist es ungewiss, ob die Bekassine als Brutvogel erhalten werden kann.
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Waldschnepfe

Waldschnepfe

Waldschnepfe

Während des 1 maligen Hineinblasens Zunge in Lippenfront führen

Die etwa taubengrosse Waldschnepfe ist mit ihrem braunrot gescheckten Gefieder optimal für ein Leben auf dem Waldboden angepasst. Als Lebensraum benötigt sie ausgedehnte, eher feuchte und störungsarme Wälder. In unserem Land findet sie solche Bedingungen vorab in den weitläufigen Waldlandschaften im Jura und in den nördlichen Voralpen. Auf der Alpensüdseite und in inneralpinen Tälern ist sie nur lokal zu finden - die meisten an sich geeignet erscheinenden Gegenden sind ihr wohl zu trocken. In den Niederungen blieben in letzter Zeit mehr und mehr Wälder verwaist. Die Gründe dafür sind unklar. Am ehesten lässt sich dieser heimliche Waldbewohner bei der Balz beobachten. Von März bis Juli fliegen die Männchen fast in jeder Dämmerung ausgedehnte Runden über ihrem Lebensraum, auf welchen sie scharfe und brummende Laute, Puitzen und Quorren genannt, von sich geben. In der zweiten Phase der Balz, wenn ein Männchen bei einem Weibchen gelandet ist, führt es eine Art Tanz um die Auserwählte auf. Nach der Paarung kümmert sich das Weibchen allein um die Jungenaufzucht. Die Waldschnepfe ist ein besonders beliebtes Jagdobjekt. In romanischen Ländern wird ein eigentlicher Kult um die Waldschnepfen-Jagd betrieben. Allein in Frankreich sollen jeden Winter rund 2 Mio dieser Vögel erlegt werden. Als besondere Delikatesse gilt unter Jägern der Darminhalt. Übrigens: Die Waldschnepfe ernährt sich grösstenteils von Regenwürmern...
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Rotschenkel

Rotschenkel

Rotschenkel

Am Metallring halten und am Holzende. Zwei bis dreimal kurz auseinanderziehen.

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Goldregenpfeifer

Goldregenpfeifer

Goldregenpfeifer

Pfeife zwischen zwei Fingern halten, Endloch abwechselnd öffnen, schliessen und wärend des Hineinblasen "kli-è" sagen.