Die Eule sieht alles.
Die Eule sieht alles.
Eulen

Ihre Augen sehen bei Nacht. Ihr Gehör vermag kleinste Geräusche zu orten. Ihre Federn vermindern mit ihren flaumig weichen Oberflächen Fluggeräusche, die einen Angriff verraten könnten.

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Steinkauz

Steinkauz

Steinkauz

Pfeife zwischen den Zeigefingern halten, zwischen die Lippen klemmen und die Luft kräftig einsaugen.

Auf nur noch etwa 70 Brutpaare ist der Bestand des Steinkauzes in der Schweiz zusammengeschrumpft. Rund die Hälfte davon lebt im Kanton Genf, auch die übrigen hausen fast ausschliesslich in Grenzgebieten. Einst war die Art jedoch im Mittelland, in den Niederungen des Wallis und des Tessins sowie in der Nordwestschweiz recht verbreitet. Sie bewohnte vor allem Obstgarten-Landschaften, wo sie in Baumhöhlen brütete. Mit dem Verschwinden zahlloser Obstbäume, durch Überbauung und die intensive Bewirtschaftung wurden geeignete Lebensräume rar. Der etwa amselgrosse Vogel ist eine kecke Eulenart. Regelmässig kann man sie auch tagsüber beobachten, denn sie nimmt gerne ein Sonnenbad und behält auch tagsüber ihr Revier im Überblick - manchmal jagt sie sogar am helllichten Tag. Gerade in mediterranen Gebieten, wo sie noch häufig ist, entdeckt man mit etwas Glück hin und wieder einen solchen Vogel auf einer verlassenen Scheune, auf einer Ruine, auf einem Steinhaufen oder an einem Baumstamm sitzend. Zu den beliebtesten Beutetieren gehören Kleinsäuger und Grossinsekten. Dazu greift er sich auch etwa einen Singvogel, eine Eidechse, einen Frosch oder Regenwürmer. Der Flug dieses Vogels, der mal als "Totenvogel", mal als Sinnbild der Weisheit galt, ist wellenartig und führt niedrig über den Boden. Dies wird ihm leider nur zu oft zum Verhängnis, werden doch viele Steinkäuze Opfer des Strassenverkehrs. Mit Förderungsprogrammen und besonderen Nisthilfen versucht man heutzutage im In- und Ausland diese sympathische Eulenart zu unterstützen und in besonders geeigneten Gebieten wieder anzusiedeln.