Singvögel Pieper und Stelzen
Singvögel Pieper und Stelzen
Singvögel Pieper und Stelzen

Wie der Name schon vermuten lässt, sind Bachstelzen in Wassernähe zu finden, sie sind aber nicht auf eine Wasserumgebung angewiesen. Genauso häufig sind sie auch auf Wiesen und Wegen, in Parks oder an Straßenrändern und in Städten zu sehen.

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Bachstelze

Bachstelze

Bachstelze

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Die Bachstelze ist in der Schweiz ein häufiger und überall verbreiteter Brutvogel. Als zutraulicher Kulturfolger und Bewohner offener Landschaften ist dieser Vogel kaum zu übersehen. Ihre grösste Bestandesdichte erreicht die Bachstelze in den Niederungen, in Höhen von 2000 m und mehr nistet sie nur selten. Zwar findet man sie oft in der Nähe eines Gewässers, doch ist sie nicht ans Wasser gebunden, wie man aus ihrem Namen schliessen könnte. Ihre Nahrung, insbesondere Insekten und deren Larven, findet sie nämlich auch auf äckern, Viehweiden, Hausdächern und Strassen. Während der Brutzeit zeigen sich Bachstelzen gegenüber Störenfrieden sehr aggressiv. So verfolgen sie etwa Greifvögel wie Schwarzmilane laut zeternd über mehrere hundert Meter. Bachstelzen bilden grosse Schlafgemeinschaften, die üblicherweise in Schilfgebieten, gelegentlich auch mitten in Städten auf Bäumen an verkehrsreichen Strassen anzutreffen sind. Ihr Flug ist stark wellenförmig. Beim Auffliegen ruft sie hoch und scharf "tzissik". Den gleichen Ruf hört man auch bei der Balz wenn das Männchen dem Weibchen nachjagt und vor ihm mit gesenktem Kopf, hängenden Flügeln und gestelztem Schwanz seine Imponierstellung einnimmt. Das Nest kann mitunter an sehr eigentümlichen Orten erstellt werden. Nebst den üblichen Gebäudebruten finden Ornithologen auch des öfteren Nester die in Nestern von Vögeln anderer Arten angelegt wurden, etwa in einem besetzten Graureiherhorst, oder die sich in Eisenkonstruktionen von Brücken und Stauwehren oder gar in Baumaschinen befinden.