Tauben
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Tauben

Die Turteltauben sind meist kleiner und schlanker als die Feldtauben. Darüber hinaus haben sie einen längeren, keilförmigeren Schwanz. Das Gefieder ist bei den meisten Arten bräunlich. Viele Arten haben jedoch schwarze und weiße Flecken. Charakteristische für die Arten sind weiße oder schwarze Nackenbringe, Halsseitenflecken, schwarze Ohrflecken oder schwarze Flecken auf den Flügeln. Der Schnabel ist gestreckt.

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Turteltaube

Turteltaube

Turteltaube

Während des Hineinblasen gurrendes Geräusch verurschen.

Das ausdauernde Gurren der Turteltaube, das man besonders oft in mediterranen Gegenden zu hören bekommt, hat die Leute schon in der Antike beeindruckt, wie verschiedene Aufzeichnungen belegen. Der Ruf hört sich denn auch an wie "turr-turr" - eben das typische Turteln. Lautmalerisch ist selbst der wissenschaftliche Name: Streptopelia turtur. Bei uns besiedelt die Turteltaube fast nur die klimatisch günstigsten Gegenden. Am ehesten trifft man sie deshalb in den südwestlichen und südlichen Landesteilen an. Gerne brütet sie am Rande von Auenlandschaften oder in Feldgehölzen; sie tritt aber regelmässig auch im Kulturland, in Rebgelände oder auf Ödlandflächen auf. Die Turteltaube ist unsere kleinste Taubenart. Sie ist kontrastreicher gefärbt als die etwas ähnliche Türkentaube. Besonders der Schwanz mit der schwarz-weissen Endbinde und das schwarz-rotbraun geschuppte Rückengefieder springen ins Auge. Die Nahrung wird ausschliesslich am Boden aufgenommen. Diese besteht vorab aus Samen von Ackerwildkräutern, doch werden z.B. auch Samen von Koniferen gefressen. Um ihren Bedarf an Mineralstoffen zu decken, nehmen Turteltauben gelegentlich auch Erdklümpchen auf. Die Turteltaube weilt nur von Ende April bis in den August oder September hinein in Mitteleuropa. Ihr Winterquartier bezieht sie südlich der Sahara. In mediterranen Ländern ist die Turteltaube ein beliebtes Jagdwild. So werden u.a. in Südwest-Frankreich alljährlich immer noch Tausende auf der - an sich illegalen und biologisch sehr fragwürdigen - Frühjahrsjagd erlegt.